Grußwort
Kreispräsident a.D. Claus Peter Dieck
Sehr geehrte Bürger*innen in Kreis und Stadt,
sehr geehrte Gründungsmitglieder,
gern unterstütze ich die Bemühungen des neu gegründeten „Förderverein Segeberger Kreis- und Stadtmuseum e.V.“, neue Impulse und Ideen für eine Belebung der Museumslandschaft in Bad Segeberg und der Region zu setzen bzw. zu entwickeln.
Kultur bewegt, sie bereichert, sie inspiriert uns und ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Jede Stadt und jede Region schöpft ihre Identität und Unverwechselbarkeit auch aus ihrem kulturellen und historischen Erbe und ihren kulturellen Möglichkeiten.
Kultur ist daher Mehrwert. Städte und Kreise, die hierin nicht investieren, haben im Wettbewerb um Bildung und Lebensqualität schlechtere Karten. Nur da, wo es sich gut leben lässt, wollen die Menschen hin: qualifizierte Arbeitskräfte, junge Menschen, Familien – und in Folge auch Wirtschaft und Arbeit. Als Standortfaktor für die Wirtschaft gewinnt Kultur mehr und mehr an Gewicht.
Wege entstehen dadurch,
dass man sie geht
(Franz Kafka)
Kultur ist aus meiner Sicht immer auch ein Teil von Bildungs- und Sozialpolitik. Die gesellschaftliche Dimension von Kultur mit ihrem Bildungsauftrag sollten wir ernst nehmen. Bildung und Kultur gehören zusammen. Kulturelle Einrichtungen sind wichtige Bildungsträger; sie schärfen unsere Sinne, schulen unsere Wahrnehmung und helfen einander zu verstehen.
In der Besinnung auf die Ursprünge führen besonders unsere Museen unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen und machen das Leben durch das Echte, Originale und Einzigartige erfahrbar in einer zunehmend virtuellen Welt. Moderne Museen mit nachhaltigen Bildungskonzepten sind und bleiben als kulturelles Gedächtnis eine wichtige Anlaufstelle, von der noch viele Generationen profitieren werden.
Die von Ihnen schon im Vorwege skizzierte Projektidee eines partnerschaftlichen Kreis- und Stadtmuseums, für das ich sehr viel Sympathie hege und für das Sie auch bereits ein Gebäude mit erkennbar historischer Relevanz identifiziert haben, bildet eine gute Grundlage für den weiteren Diskurs mit Politik, Fördermittelgebern und weiteren Partnern. Umso anerkennenswerter ist es, dass Sie darüber hinaus mit der Gründung des Fördervereins Ihren Beitrag zur Realisierung leisten wollen.
Ohne weiteren Diskussionen oder möglichen Standorten vorgreifen zu wollen, wird es aber wichtig sein, dass das neue Konzept alle Aspekte gelebten Lebens in zeitlicher Tiefe und sozialer Breite abbilden wird. Kulturelle Bildung braucht einen solchen Rahmen und daher auch genügend Raum.
Der Weg bis zu einer Realisierung ist vergleichbar mit einer langen Reise – daher gilt:
„Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ (Konfuzius)
Herzliche Grüße
Claus Peter Dieck
Kreispräsident a.D. Segeberg